Die Energieraumplanung wird als eine umfassende wissenschaftliche Betrachtung des Systems Stadt verstanden, deren oberste Ziele die Erhöhung der Energieeffizienz und die Reduktion der Klimawirkung in der Stadt sind. Jedoch wird – ganz im Sinne der Querschnittsmaterie „Raumplanung“ – ein umfassender Ansatz verfolgt, der von Stadtentwicklungsprozessen über Beteiligungsinstrumente und neue Governance-Modelle bis hin zur städtebaulichen Gestaltung oder der Flächenwidmungs- und Zonenplanung alle Aspekte der Stadtplanung abdeckt. Besondere Herausforderungen für die Energienutzungsplanung sind die Reduzierung der Wärmeleistung sowie die dezentrale kleinteilige Energieerzeugung.
1.2.1 Energetisch optimierte Siedlungsentwicklung, z.B. energetische Optimierung durch Nutzungsmischung, Hybridnetze, Exergie-Betrachtung
1.2.2 Festlegung von Zonen (Fernwärme, Geothermie, Grundwasserpotenzial, Solar) / Flächenmanagement für Erneuerbare im urbanen Bereich
- systematische Betrachtung hinsichtlich Kapazitäten und Verbrauch, z.B. Fernwärme – Bevölkerungsentwicklung (Planungsthema, Anwendung im Schwerpunkt „Urbane Energiesysteme“)
- Anpassung der Netzstrukturen bei Reduzierung der Netzleistung (Wärme und Gas) durch erhöhte Effizienz der Gebäude
- Energiemanagement in Quartieren
Zu 1.2.3 Änderung der Gasnutzung sollte auch Biogasnetzeinspeisung zählen, wobei auch nutzerfinanzierte Modelle angedacht werden können und Anschubmaßnahmen über „Stadt der Zukunft“ abgedeckt werden könnten.
Stimme zu. Gilt auch für Biowärme!
ich würde den Punkt der Umsetzung der Energienutzungsplanung innerhalb der bestehenden Raumordnungsinstrumente ergänzen – damit auch die Verbindlichkeit steigt
Unter Punkt 1.2.2 sollte auch die Berücksichtigung von städtischen Dichten im Zusammenhang mit Nutzung von Erneuerbaren Energieträgern / Speichern / Energieeffizienz thematisiert werden. Bei welcher Dichte und welchen baulichen Strukturen ist der Einsatz welcher Energiesysteme zielführend? Welche Energieinfrastruktur ist wo vorzusehen bzw. eignet sich für welche Dichten?
Frage: Ist hier die Einbindung / gemeinsame Entwicklung mit der zuständigen Verwaltung vorgesehen, oder geht es zuerst einmal um (reine) Forschungsprojekte?
Ist voll zu unterstützen; einiges aus 1.3 passt eigentlich besser hierher…
Titel dann vielleicht besser: Energie- und Ressourcennutzungsplanung.